Lebenswelt und Kultur des Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert by Andreas Schulz

Lebenswelt und Kultur des Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert by Andreas Schulz

Autor:Andreas Schulz [Schulz, Andreas]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: De Gruyter Oldenbourg (OWV_DGO)
veröffentlicht: 2014-10-23T16:00:00+00:00


Die Klärung der theoretischen und methodischen Ausgangspositionen hat die Voraussetzung geschaffen für eine intensive Erforschung der Formen sozialer Vergemeinschaftung, kulturellen Praktiken und Wertorientierungen. Anstöße kamen von älteren Studien über den kulturellen Wandel seit der Spätaufklärung. R. VIERHAUS [180: Bürgerlichkeit; 96: Bildung], J. SCHLUMBOHM [174: Freiheit] und zuletzt M. MAURER [167: Biographie des Bürgers] beschreiben die Emanzipation des Bürgertums und die Entstehung einer bürgerlichen Weltanschauung im Spiegel zentraler Leitwerte, Selbstdefinitionen und Begriffe [vgl. auch 85: M. RIEDEL, Bürger; U. HERRMANN, 237: Bildung]. In einer vergleichend angelegten Studie über die Sozialisationswege englischer und deutscher Bürgerkinder hat G.-F. BUDDE [188: Wege ins Bürgerleben] auf empirisch breiter Grundlage die Konstituierung bürgerlicher Lebenswelten eindrucksvoll bestätigt. In bislang unerreichter Dichte wertet sie autobiographische Rekonstruktionen bürgerlicher Kindheiten aus, deren Deutungsmuster in hohem Maße übereinstimmen. Obgleich das Quellenmaterial zwangsläufig bildungsbürgerliche Selbstwahrnehmungen reproduziert, wird die normative Perzeption der bürgerlichen „Kernwerte“ Bildung, Selbständigkeit und Leistung in allen Lebenszusammenhängen deutlich. In Familie und Schule wurde Bürgertum im „Bewusstsein des Andersseins“ (Ebd.: 330) als kulturtragende Elite sozialisiert [vgl.: 136: H. BERGHOFF/R. MÖLLER, Unternehmer].

Forschungen zum bürgerlichen Verein



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